Bericht einer Schamanischen-Reise in die geistige Welt

 

Der Text stammt von Ursula Wiedmer, einer Kursteilnehmerin vom Schamanischen Berater 2015

 

Ich bin mein Krafttier, ein grosser grauer Wolf. Ich bin wild, fliege fast, so schnell laufe ich. Die Schnauze im Wind jage ich mit raumgreifenden Sprüngen der Geistwelt entgegen. Der Wind bläst wie verrückt. Ich kämpfe mit meiner ganzen Kraft dagegen. Meine Schnauzhaare sind flach an meinen Kopf gepresst.

In der Ferne sehe ich plötzlich eine dunkle Gestalt. Der Wind verstummt. Ich reduziere meine Geschwindigkeit, bleibe stehen und erkenne einen Indianer. Er trägt dunkle Kleidung, blickt mich aber nicht an. Sein Kopf ist leicht abgewendet. Momenthaft glaube ich, dass ich ihn kenne. Dann aber wieder nicht. Plötzlich steht da eine Gruppe Indianer, dunkle Gestalten. Sie stehen ruhig, als ob sie mich willkommen heissen wollten. Sie reden nicht. Trotzdem weiss ich, sie gehören zu meinem Volk.

Sie blicken von einem Hügel in die Ebene. Ich schaue dort hin und sehe grosse weisse Kugeln. Es sind Bisons, ganz viele weisse Bisons. Die Herde bewegt sich ganz leicht. Nun erkenne ich zwischen den Bisons immer mehr Tipis. Alles ist harmonisch vereint. Himmlischer Friede liegt über dieser Szene.

Der Anblick ist so rührend, dass ich mich nicht satt sehen kann. Tränen der Freude steigen in meine Augen. Ich weine vor Glück, dass ich das sehen darf. Ich habe meine Familie wiedergefunden. Die Trommeln holen mich langsam wieder zurück in die reale Welt.

Vielen Dank für den schönen Bericht!