ARTEMIS News 2010 bis 2012

 

 

Im Jahr 2010 bis 2012 möchten wir  Euch das Geheimnis der grossen Arkana des Tarots etwas näher bringen. Dazu eignet sich die Geschichte "Die Reise des Helden" am Besten. Es ist die älteste Geschichte der Welt. Davon wird in allen Märchen, Mythen und Legenden erzählt, egal welcher Kultur. Der Held bricht auf, um das "Grosse Werk" zu vollenden, das Böse zu besiegen, den geheimnisvollen Schatz oder das Lebenswasser zu finden, bekämpft siegreich Monster, Schatten und vieles mehr. Erfolgreich kehrt er zurück, bekommt die Prinzessin und sie leben glücklich und zufrieden bis zu ihrem Ende. Die Urbilder dieser Geschichte oder die Archetypen sind in unserem kollektiven Unterbewusstsein gespeichert.

 

Die ersten zehn Karten des grossen Arkana zeigen uns die Bewusstseinsentfaltung, die der Sonnenbahn am Tageshimmel entspricht. Die zweite Dekade dagegen birgt die schwierigsten Aufgaben, die den Helden auf seiner „Nachtmeerfahrt“ erwarten. Die beiden wesentlichen Motive dieser Reise sind Sonne und Mond, die zwei Säulen krönen, die den Himmel tragen, unter dem wir geschützt und geborgen leben. In diesem Bild finden wir die drei Säulen der Kabbala oder des Lebensbaumes.

 

Wir wünschen Euch viel Spass auf dem Pfad der Helden und Heldinnen J. Habt den Mut den Weg zu gehen.

 

 

Der Narr - Ich lebe im Hier und Jetzt

Unser Held ist der Narr. Er ist kein Muskelprotz und auch kein „Actionheld“. Im Gegenteil; er verkörpert das Unbeschwerte, Unbefangene und Tollpatschige. In vielen Märchen ist er der jüngste Sohn, der zu dumm ist für eine grosse oder wichtige Aufgabe. Der Narr wird meistens von einem Hund begleitet, der die hilfreichen Kräfte der Instinkte symbolisiert, die ihn auf seinem Weg schützen. Obwohl er nahe am Abgrund steht, wird er nicht abstürzen, denn das Gebell seines Hundes warnt ihn. Die Berge und Wege im Hintergrund zeigen, dass er noch einige Höhen zu erklimmen und einige Pfade zu gehen hat. Als Reisegepäck trägt er einen Beutel mit seinem noch ungenutzten Wissen oder mit der verborgenen Welt, die er so leidenschaftlich sucht. Seine Suche wird dann abgeschlossen sein, wenn er erkennt, dass er die Ursache seiner Umwelt ist.

Zur Tarotkarte

Der Narr erzählt uns von einer Reise, die ohne Reiseroute, Kreditkarte und grossen Koffern in Angriff genommen wird. Es ist eine Reise des Staunens und der Wunder. Die Reise kann uns zu einer neuen Lebensphase, zu einem neuen Job, zu einer neuen Liebe oder zu einem neuen Ort führen. Es ist die magischste Karte im ganzen Tarotdeck, deren Magie sogar die des Magiers übertrifft. Denn die Magie des Narren ist unabhängig von Wissen oder Ausbildung. Es ist die Magie des Herzens.

Anregung

Ändere etwas in deinem Leben. Probiere neue Dinge aus. Sprich mit fremden Menschen und besuche unbekannte Orte. Erweitere deinen Horizont ohne Vorurteile. Erlebe jeden Tag als neue Zeiteinheit.

 

 

Der Magier - In mir ist Alles

Der Held hat meistens zwei Elternpaare. Die himmlischen Eltern (wahre Eltern) und die irdischen Eltern (Stiefeltern). Der Magier gilt als himmlischer Vater und die Hohepriesterin als himmlische Mutter. Der Magier ist der Meister, der seine Energie von oben empfängt und auf der Erde wirken lässt. Diese Verbindung wird deutlich mit dem Stab und der Lemniskate gezeigt. Beim Magier finden wir die vier Elemente – Stab/Feuer – Schwert/Luft – Kelch/Wasser – Münze/Erde – mit denen er das Leben aktiv zu verwirklichen hat. So kann er alle Herausforderungen auf seinem Weg meistern und die Chancen am Schopf packen.

Zur Tarotkarte

Der Magier ist die kreative Macht. Es gibt Zeiten, in denen wir eine tiefe Macht und eine „magische“ Kraft in uns spüren. Dann können wir unsere Träume und Wünsche verwirklichen. In diesen Phasen – ob kurz oder lang – spüren wir den Magier, indem unsere Wünsche und unser Wille harmonieren. Mit der Zeit lernen wir, dass dies aber nicht unsere Macht ist, sondern eine Kraft, die durch uns hindurchfliesst und immer verfügbar ist. Öffnen wir uns dieser Kraft, wissen wir um die Bedeutung des Magiers.

Anregung

Visualisiere deine Wünsche und fühle und beschreibe sie bildlich. So können sie lebendig werden und sich in der Wirklichkeit manifestieren.

 

 

Die Hohepriesterin - Ich vertraue meiner inneren Wahrheit

Als Gegenpol zum Magier verkörpert die Hohepriesterin das passive Prinzip, die Geduld und das Vertrauen in die eigene innere Stimme. Sie spricht nie, deshalb lehrt sie den Helden, auf sich selbst zu hören. Sie befindet sich meistens zwischen zwei Säulen – Boas, die Säule der Strenge steht für das Dunkle, die Nacht, den Winter und das Unbewusste – Jakin, die Säule der Gnade steht für das Licht, den Tag, das Bewusste und den Sommer. Beide Seiten bedeuten der Hohepriesterin gleichviel. Sie trennt und wertet nicht, da sie weiss, dass es zur Ganzheit beide Teile braucht. Dieses alte und tiefe Wissen wird durch die Thorarolle repräsentiert. Die Hohepriesterin lebt nach den Naturgesetzen. Ihre Krone besteht aus der Dreieinigkeit Tochter, Mutter und Grossmutter oder zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond. Dies ist der Zyklus von Geburt, Leben und Tod. Sie sitzt vor dem Schleier der Isis oder trägt ihn und behütet so das Geheimnis des Lebens.

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Weisheit und Erkenntnis sind nicht Anhäufung von Wissen. Die Weisheit, die tief in uns lebendig ist, erfahren wir oft als Eingebung. Die Hohepriesterin zeigt uns das Wunder des Lebens in seiner Rätselhaftigkeit. Intuitive Erkenntnisse und inneres Wissen – das wir nicht erklären können – zerfallen, sobald wir davon sprechen. Also zeigt sie auch eine Zeit der Ruhe und Einkehr an.

Anregung

Meditiere am Wasser und lerne von ihm. Sei dabei still und höre auf deine innere Stimme.

 

 

Die Herrscherin - Ich verbinde und erschaffe

Die irdischen Eltern stellen die Urpolarität auf der Erde dar. Die Herrscherin als Mutter Natur und der Herrscher als die Kraft der Kultivierung und Zivilisation. Sind beide Kräfte in Harmonie, lebt der Mensch geschützt, geborgen und gut versorgt im Einklang mit der Erde. Die Herrscherin bringt Weichheit und Schönheit in die karge Welt des Herrschers. Sie ist die verbindende Instanz auf dem Weg des Helden. Die Herrscherin sitzt auf ihrem Thron, umgeben von Symbolen der Fruchtbarkeit. Die zwölf Diademe ihrer Krone stehen für die 12 Monate oder für die 12 Tierkreiszeichen. So ist die Herrscherin die Behüterin der Naturzyklen.

Zur Tarotkarte

Wenn wir unsere innersten Gefühle zum Ausdruck bringen, spüren wir eine Wahrheit, die tief in uns sitzt und durch uns hindurchfliesst und uns so an einen Ort der absoluten Ehrlichkeit führt. Wir sehen dann das wirklich Wichtige und Wesentliche. Die Herrscherin zeigt uns die grundlegendsten Dinge unseres Lebens. Sie ist die „Grosse Mutter“ der Urzeiten oder die Göttin des Todes und der Wiedergeburt.

Anregung

Visualisiere dein Ideal des kreativen Prinzips. Was sind das für Eigenschaften? Suche diese in dir

und in anderen und umgib dich mit Schönheit, Sinnlichkeit und Fülle.

 

 

Der Herrscher - Ich lebe meine natürliche Autorität

Wenn sich Mutter Natur von ihrer wilden Seite zeigt, gleicht der Herrscher ihre Wildheit aus, indem er Häuser als Schutz vor Wind und Wetter baut. Der Herrscher ist der Garant für Sicherheit und Ordnung, wie auch Träger einer grossen Verantwortung. Denn erst durch ihn kann eine Idee materialisiert werden. Er schaut, dass es allen gut geht und gibt den Rahmen für ein sicheres Leben. Durch ihn lernt unser Held den Selbstwert und das Selbstvertrauen kennen und kann dadurch den Weg voller Mut weitergehen.

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Dies ist eine Zeit voll Energie und Selbstsicherheit. Dadurch können wir alles umsetzen, was wir wollen. Wir erreichen unsere Ziele mit Entschlossenheit und unsere Kraft strahlt hell und stärkt somit auch unsere Umgebung. Der Herrscher ist wie der Held. Er nimmt Macht an sich und setzt Regeln, aber immer mit dem Hintergrund anderen zu helfen.

Anregung

Prüfe dich selbst im Verhältnis zu deinen Untergebenen und deinen Vorgesetzten. Schaue was du

wirklich willst und setzte es dann auch voller Mut um.

 

 

Der Hohepriester - Ich höre auf die Botschaft meines Herzens

Der Hohepriester ist für die Erziehung unseres Helden zuständig. Sie dient als Vorbereitung auf das Leben. Den Kern dieser Unterweisung zeigt die segnende Hand des Hohepriesters. Die gestreckten Finger stehen für das Sichtbare oder Offenkundige und die gekrümmten Finger für das Unsichtbare oder Verborgene. Der Hohepriester lehrt uns: "Nur wer seine Aufmerksamkeit auf beides richtet, vermag das Eigentliche zu erfassen." Deshalb wird unser Held auch die beiden Welten durchlaufen, um ans Ziel zu kommen. Oft finden wir beim Hohepriester einen oder zwei Schlüssel. Dieses Symbol finden wir in der biblischen Überlieferung als Jesus zu Petrus sagt: "Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein." Die zwei Gestalten beim Thron des Hohepriesters stehen für die zwei Stimmen – die Stimme der Vernunft und die Stimme des Herzens – die sich langsam in unserem Helden melden.

Zur Tarotkarte

Wenn wir darüber nachdenken, was wir von unserer Sippe, unserer Ursprungsfamilie, unseren Lehrmeistern und unserer Kultur gelernt haben – ob in unseren Augen „gut“ oder „schlecht“ – erkennen wir, dass wir dadurch geformt wurden. Dank diesen Menschen entdecken wir auch unser „Anderssein“ und unseren inneren Führer.

Anregung

Sei ehrlich, offen und empfänglich. Prüfe jedoch die Dinge, die zu dir kommen und lasse sie dann erst in dein Herz. Wenn sie in deinem Herzen sind, können sie sich richtig entfalten.

 

 

Die Liebenden - Ich entscheide klar aus dem Herzen

Mit der Karte "Die Liebenden" beginnt ein wichtiger Schritt im Leben unseres Helden. Er hat nun zum ersten Mal zu entscheiden, welcher Weg der richtige ist. Soll er auf die Stimme der Logik und des Verstandes setzen oder auf die Stimme des Herzens und der Unvernunft. Es ist die Zeit, in der unser Held sich entscheidet, das Elternhaus zu verlassen, um auf eigenen Füssen zu stehen. Auf vielen Karten finden wir hier Adam und Eva vor dem Sündenfall. Sie sind im Paradies und werden vom Erzengel der Liebe – von Raphael – ermahnt, auf die Stimme des Herzens zu hören, indem er auf die Herzen der Beiden zeigt. Im Hintergrund stehen meistens zwei Symbole, die für die beiden Wege stehen, die nun gewählt werden können. Ist es der weltliche, oft einfachere Weg oder der geistige, schwierigere Weg? Was sagt das Herz? Wo will es hin? Solche Fragen stellen sich nun unserem Helden.

Zur Tarotkarte

Was berührt uns mehr im Leben als die Liebe? Wer fordert mehr Entscheidungen als unser Herz? Was nimmt uns mehr in Anspruch als Beziehungen? Wer weckt mehr Sehnsucht in uns als eine Liebesbeziehung? Was öffnet uns mehr Türen als die Liebe? Wer ist wichtiger als unsere innersten Bedürfnisse? Liebe ist das Paradox schlechthin. Indem wir jemand anderen suchen, finden wir oft uns selbst und in dem wir uns entscheiden, begegnen wir uns selber.

Anregung

Nimm dir Zeit für dich und deinen Partner. Unternehmt etwas, das beiden Spass macht. Entscheide jetzt aus vollem Herzen und mache nur Dinge, die dir wirklich Freude bereiten.

 

 

Der Wagen/Die Meisterschaft - Ich gehe entschlossen meinen Weg

Wenn unser Held sich entschieden hat, beginnt die eigentliche Reise. Der Wagen oder die Meisterschaft zeigt seinen Aufbruch, seine Suche nach dem Sinn des Lebens oder nach dem Lebensziel. Er verlässt nun den sicheren Schutz seiner Familie als junger Frühlingsgott. Vor seinen Wagen hat er die Polarität gespannt – die weisse und die schwarze Sphinx – denn er braucht beides, um weiterzukommen. Auf anderen Kartendecks spannt er die vier Elemente – in Form von Pferden – vor den Wagen, damit er von diesen durch die Welt getragen wird. Er muss nur aufpassen, dass er von den Energien nicht zerrissen wird. Oft trägt der Held nun einen achtstrahligen Stern, der die Verbindung zum Höheren anzeigt. Im Gegenzug finden wir meistens ein Symbol für die irdische Wirklichkeit. Der Held fängt an, das männliche und das weibliche Prinzip in sich zu vereinen.

Zur Tarotkarte

Wir wären oft froh, wenn die Kräfte der Welt unseren Wagen im Gleichschritt ziehen würden. Doch nur durch das Ziehen in zwei Richtungen finden wir die Mitte. Wir erkennen, dass die Welt weit grösser ist, als wir zuvor dachten. Denn durch Herausforderungen wachsen wir. Der Wagen fordert uns auf, unsere Bequemlichkeiten über Bord zu werfen und beweglich zu werden.

Anregung

Schaffe eine Umgebung in der du dich wohl fühlst und plane dort deine Ziele. Reinige deinen Körper und gib ihm Zuwendung, damit der Geist gerne darin wohnt.

 

 

Die Gerechtigkeit - Ich übernehme Verantwortung für mein Leben

Seine ersten Erfahrungen lehren unseren Helden, dass er nun für alles, was ihm begegnet, selbst verantwortlich ist. Er erkennt zum ersten Mal das Gesetz von Ursache und Wirkung, denn er kann nur ernten, was er auch gesät hat. Seine Umwelt ist in Wirklichkeit nur sein Spiegel, symbolisiert durch die Gerechtigkeit. Die Gestalt der Gerechtigkeit trägt in der rechten Hand ein Schwert, mit dem sie mit Intelligenz und Neutralität die Urteile fällt. In der linken befindet sich eine Waage, mit der sie im Gegenzug bei ihren Urteilssprüchen die Intuition und die Naturgesetze berücksichtigt. Mit diesen zwei Werkzeugen will sie den Helden auf dem richtigen Weg weiterführen.

Zur Tarotkarte
Gerechtigkeit ist uns sehr wichtig. Was aber ist Gerechtigkeit? Als Kinder fanden wir sehr viele Dinge ungerecht. Wie ist es heute? Wir wünschen uns oft ein Rechtssystem, das uns beschützt und fair ist. Doch vor der Willkür der Gefühle und des Geistes kann uns niemand schützen ausser wir uns selbst. Erkennen wir die universelle Gerechtigkeit, brauchen wir keine weltliche mehr.

Anregung

Nimm dir regelmässig Zeit für Meditationen, die Klarheit und Gleichgewicht in dir entstehen lassen. Atme in deinen Bauch und fühle deine Mitte. So kannst du die wahre Richtung deines Lebens erkennen.

 

 

Der Eremit - Ich fühle mich mit allem verbunden

Nun lernt unser Held den Eremiten kennen. Hier erfährt er seinen richtigen Namen und bekommt die "Zauberformel" oder die magischen Werkzeuge für seine lange Nachtmeerfahrt. Diese wird er brauchen, um das "Grosse Werk" zu vollbringen. Der Eremit lehrt ihn, auf sich selbst zu hören und das Licht im Innen – und nicht im Aussen – zu suchen. Er rät dem Helden, bei sich zu bleiben, in die Ruhe zu gehen und sich dadurch selber zu finden. Der Eremit braucht keine prunkvollen Gewänder oder goldenen und silbernen Schmuck. Er trägt seinen Schatz in sich und zeigt ihn nur, wenn er gefragt wird.

Zur Tarotkarte
Oft antworten wir auf die Frage, wie es uns geht mit dem Satz: „Ich habe sehr viel zu tun.“ Betrachten wir die Dinge einzeln, ist sicher jedes auf seine Weise wichtig und hat Anspruch auf unsere Zeit. Zusammengerechnet sorgt dies jedoch dafür, dass wir kaum eine Möglichkeit haben, uns selbst zu entdecken. So fordert diese Karte auf, uns zurückzuziehen – nicht aus Angst oder Bitterkeit – und die Dinge des Lebens zu geniessen, uns selbst zu entfalten und die Verbindung mit der Natur zu suchen.

Anregung

Wandere schweigend in der Natur, geniesse die Ruhe und nimm dir Zeit zur Erholung. Mache eine Liste mit den Angelegenheiten, die du abschliessen möchtest. So kannst du zur inneren Ruhe finden.

 

 

Das Rad des Schicksals - Ich bin offen für die Wunder im Leben

Als nächstes trifft der Held auf das Schicksalsrad. Hier werden die Lektionen, die er bisher gelernt hat überprüft. Hat er diese voll verstanden und integriert, kommt er eine Stufe weiter. Ist die Lehre noch nicht tief genug verankert, muss unser Held noch einmal eine Runde auf dem Rad der Zeit drehen. Diese Entscheidung trifft die Sphinx – das Viergetier – mit ihrem Schwert neutral und gnadenlos. Hier wird unser Held auf sich selbst zurückgestossen. Es gibt keine Ausreden oder Ausflüchte. Das Rad des Schicksals bringt immer wieder neue Dinge hervor, während andere vorbeigehen. Auf dem Rad finden wir oft den schakalköpfigen Anubis, der die lebenserneuernden Kräfte symbolisiert sowie Seth, die vernichtende Kraft in Gestalt einer Schlange. Die vier Elemente oder die vier Cherubim sind in diesem Stadium noch am Lernen. Unser Held hat sich also noch nicht voll entwickelt. Das Geheimnis der Sphinx – mit dem Menschenkopf – der das Wort Gottes ausspricht, den Adlerflügeln – um die Höhe Gottes zu erreichen, den Stierfüssen – um die Tiefe der Erde zu durchwühlen und dem Löwenkörper – der die Heerscharen des Teufels abwehrt – hilft ihm aber weiter.

Zur Tarotkarte
Wenn wir an all die Wendungen denken, die das Leben nehmen kann, stellt sich die Frage, wer oder was steckt dahinter? Was ist der Sinn dieser Veränderungen? Lenkt eine aktive Kraft unser Leben oder haben wir selber Einfluss darauf? Ergeben wir uns in das Schicksal und schauen es als Strafe an? All diese Fragen drehen sich in unserem Kopf wie das Schicksalsrad. Wenn wir aber genau hinsehen, können wir jenseits von diesen Veränderungen einen ruhigen, unbeweglichen Mittelpunkt entdecken, um den sich alles in Stille dreht.

Anregung

Schreibe eine Liste, was Glück für dich ist. Auf einer zweiten Liste vermerke, was dich alles am Glücklich sein hindert. Ändere dies.

 

 

Die Kraft - Ich spüre meine innere Kraft und geniesse sie

Nun hat die dunkle und mysteriöse Seite der Reise begonnen. Im dunklen Bereich der Seele und im Verborgenen werden viele Gefahren und Versuchungen auflauern. Diese zweite Dekade beginnt mit der Karte „Die Kraft“. Hier wird unser Held aufgefordert, seine Seele oder die Urkraft, die alles Stoffliche am Leben erhält zu finden. Er begegnet seinem inneren Tier – das diese Urkraft bewacht – und muss lernen, dieses zu lieben. Tut er dies nicht, wird ihm das Tier Wunden und Schrecken beifügen, bis er nicht mehr wagt, in das Reich des Tieres oder seiner Seele zu treten. So soll unser Held auf seinen Körper achten, denn er braucht die Energie für den dunklen Teil seiner Reise. Er muss sich stärken, denn das Tier überlässt nichts dem Zufall. Spürt es nur ein Quäntchen von Angst, beisst es zu, spürt es jedoch Liebe und Vertrauen, lässt es sich zähmen. Wenn dies geschieht, erkennt der Held seine Seele und kann den Weg fortsetzen.

Zur Tarotkarte
Wie gehen wir mit unserer Kraft um? Was bedeutet echte Stärke? Wo finden wir Zugang zu unserem Temperament? Wie setzen wir unsere Kräfte im Alltag ein? Diese Fragen fordern uns auf, mit dem Kraftquell oder dem Tier in uns Kontakt aufzunehmen. Je besser wir diesen Ort kennen, desto mehr können wir unsere volle Kraft einsetzen, ohne die Angst andere oder uns selber damit zu überfordern oder jemandem zu schaden.

Anregung

Nimm alle Emotionen so an, wie sie zu dir kommen. Dann müssen sie nicht mehr Blockaden oder Hemmungen hervorrufen. Wenn du deine Gefühle umarmst, bekommst du Energie und Kraft.

 

 

Der Gehängte - Ich lasse los, erkenne und entscheide

Die erste grosse Krise erlebt unser Held beim Gehängten. Hier gerät er in eine Sackgasse, da er bei der elften Karte zum ersten Mal seine Seele wirklich gesehen hat. Er muss seine bisherigen Ansichten überdenken und sein Leben aus einer anderen Sichtweise betrachten. Die Aufgabe lautet, so grosses Vertrauen in den Himmel zu bekommen, dass man ihn als Fundament nehmen kann. Hier gilt es, für unseren Helden zu lernen, dass man nicht tiefer fallen kann als in Gottes Hand. Es ist die Metamorphose der Raupe, bevor sie ein Schmetterling wird. In dieser Phase weiss sie noch nicht, was sie als Schmetterling erwarten wird und dies macht Angst. Jetzt hat die Nachtmeerfahrt des Helden endgültig begonnen, auf der er keine materiellen Reichtümer mitnehmen kann. Der Geist und die Seele sind jetzt die Basis, auf die er aufbauen soll. So heisst es, Ordnung schaffen und den Überblick gewinnen.

Zur Tarotkarte
Viele von uns fühlen sich einen Grossteil ihres Lebens unter Druck gesetzt, zum Beispiel durch Wertvorstellungen und Überzeugungen. Was passiert aber, wenn wir plötzlich etwas uns zutiefst Zugehöriges finden, das grösser ist, als die vom Ego begrenzte Weltsicht? Wir können dann eine Verbindung mit dem Leben selbst eingehen. Viele halten uns dann wahrscheinlich für verrückt und auch bei uns ändert sich die Sicht der Dinge. Es kann sein, dass sich alles, was wir vorher geglaubt haben, ins Gegenteil verkehrt. Doch wir brauchen jetzt keine Anerkennung von aussen mehr, denn wir haben die innere Sicherheit entdeckt.

Anregung

Gib dich einer Situation ganz hin. Betrachte sie von allen Seiten. Lasse dir die nötige Zeit, um dich zu entscheiden. Lasse auch deinem Körper die Zeit, die er braucht.

 

 

Der Tod - Ich erkenne den Wandel in allem

Die Karten 13 – 18 erzählen nun von der dunklen Seite der Reise. Als erstes verlangt der Tod das Loslassen von alten und unnützen Dingen. Es ist ein natürliches Ende, das er ankündigt. Wenn der Held freiwillig und aus ganzem Herzen Abschied nehmen kann, ist es leicht und die Reise kann weitergehen. Wenn er sich jedoch sträubt, das Unumgängliche anzunehmen und festhält, wird es ihm schlecht ergehen. Er wird viel Schmerz und Leid erfahren. Auf der Karte des Todes finden wir immer Symbole für den Tod, aber auch für die Wiedergeburt. So heisst hier die Lektion, wenn der Held bereit ist, das Alte und Überholte loszulassen, kommt etwas Neues und Interessantes, das ihn weiterbringen wird.

Zur Tarotkarte
Die zwei grössten Geheimnisse des Lebens – die eigentlich nur ein Geheimnis beinhalten – sind die Geburt und der Tod. Warum werden wir geboren und warum sterben wir dann wieder? Niemand weiss eine genaue Antwort auf diese Fragen. Der Tod begegnet uns jedoch nicht nur am Ende unseres Lebens. In einer Lebensspanne sterben wir viele kleine Tode, damit etwas Neues zum Vorschein kommen kann. Denn so ist der Lauf der Zeit.

Anregung

Setze dich mit dem Thema Tod auseinander. „Sterbe, bevor du stirbst“. Es geht um die Kunst des Loslassens der Angst. Erst wenn du den Tod akzeptierst, kannst du wirklich leben. Lasse immer wieder alles los, was nicht mehr in dein Leben gehört.

 

 

Die Mässigkeit - Ich bin in innerer Einheit und Harmonie

Die nächste Station unseres Helden ist die Mässigkeit. Sie zeigt den Seelenführer, der unseren Helden auf seiner ganzen Reise unterstützt und begleitet. Gerade hier in der dunklen Welt braucht der Held ihn mehr denn je. Er lehrt unseren Helden, dass der Weg ins Licht nur durch die Dunkelheit führen kann, und dass es beide Seiten braucht, um ganz zu werden. Der Schutzengel oder Seelenführer giesst das Wasser des Lebens von einem Kelch in den anderen. Dies bringt zum Ausdruck, dass die Energien, die bislang in äusseren Wachstum flossen, nun endgültig umgegossen werden, um fortan inneren Wachstum hervorzubringen. Es gilt hier einfach, das richtige Mass zu finden. Nachdem der Tod die Grenzen auflöste, die das Ego zuvor aufgebaut hat, geht es von jetzt an um die Vereinigung des zuvor Getrennten. Das Negative in Positives umwandeln, fordert hier der Erzengel Michael.

Zur Tarotkarte
Die Mässigkeit fordert uns auf, unsere Blockaden zu durchschauen und uns von der Vorstellung zu trennen, dass etwas einfach nicht möglich ist. Wenn wir aufhören alles in Gegensatzpaaren zu betrachten, können wir von der Verbindung von allem ausgehen und dies gibt Kraft und erlaubt uns in die Mitte zu kommen. Denn in der Einheit liegt das wahre Wissen und die Harmonie lässt uns geschützt und geführt sein.

Anregung

Visualisiere dir einen Springbrunnen aus Energie, der deinen Körper in allen Fasern durchdringt und bewässert. Bade für eine Weile in dieser alles erneuernden Lichtfontäne und spüre die Kraft von Einheit und Harmonie.

 

 

Der Teufel - Ich löse meine Blockaden auf

Die Reise führt unseren Helden nun zum Teufel, dem Fürsten der Unterwelt, an den Ort der verkauften Seelen. Es ist ein dunkler und schwerfälliger Platz, denn Satan ist der Herr über die Materie, mit der er unseren Helden zu verführen sucht. Er will ihn an die schwere Welt der Versuchungen und Monotonie ketten. Er lässt unseren Helden immer wieder in dieselben Fallen tappen und hält ihm die dunklen Seiten seines Wesens vor, damit er sie in sich selber erkennen und integrieren kann. Nur so gelingt es ihm, sich aus den Verstrickungen der Vergangenheit zu lösen. Der Teufel wirft mit seinen Teufelsschwingen so lange Schatten auf den Helden, bis sich dieser seinen Spiegelbildern stellt und sie annimmt. Dann erst entlässt der Höllenfürst den Helden aus der Welt der Materie und wünscht ihm eine weiterhin gute Reise.

Zur Tarotkarte
Wo sind die Ungeheuer in unserem Leben? Sind sie in unseren Feinden oder etwa in uns selbst? Was macht uns Angst? In welche inneren und äusseren Fallen können wir geraten? All diese Fragen sprechen die „dunklen“ Energien in uns an, die genauso vorhanden sind, wie die „hellen“ und „guten“. Wir können diese Energien nach aussen projizieren und alles in unserer Macht stehende tun, um die Versuchungen des Teufels zu bekämpfen. Wenn wir jedoch diese Energien in uns selbst annehmen, können wir aus Abhängigkeiten und Manipulationen aussteigen.

Anregung

Nimm dir bewusst etwas vor und setze es genau so um. Lerne alle deine Teile kennen. Wenn du Herr deiner Selbst bist, brauchst du keinen, der dir sagt, was zu tun ist.

 

 

Der Turm - Ich weiss, dass die Wahrheit hinter den Dingen liegt

Den Wunsch des Teufels für eine weiterhin gute Reise kann unser Held nun gebrauchen, denn jetzt steht ihm der mitternächtliche Kampf beim Turm bevor. Der Blitz, als Zeichen höchster Götter, zersprengt das Gefängnis des falschen Bewusstseins und befreit die im Turm eingeschlossene Seele. Dies kann oft schmerzhaft für unseren Helden sein, denn er erkennt, dass er bis jetzt auf wackligem Boden gebaut hat. Die alten Krusten und Muster – die beim Teufel erkannt wurden – werden jetzt vollends gesprengt. Dies geschieht oft plötzlich, aber nie ohne Vorwarnung. Wenn unser Held auf die Vorzeichen hört, fällt der Sturz auf den Boden der Realität eher sanft aus. Wenn die Zeichen missachtet werden, kann es den Helden doch schmerzhaft durchrütteln. Hier werden nun alte Masken und falsche Ideen begraben und die göttliche Veredelung kann stattfinden. Der Held ist nun, was er wirklich ist.

Zur Tarotkarte
Manche Probleme bleiben weder bestehen, noch verschwinden sie. Sie explodieren! Dies kann in Form einer Beziehung sein, die auseinander bricht oder einem Job, den wir verlieren. Dann scheint es im Moment nichts schlimmeres auf der Welt zu geben, als diesen Schmerz. Wenn wir uns jedoch genauer fragen, fällt uns vielleicht ein, dass wir in dieser Beziehung oder Stelle schon lange nicht mehr glücklich waren. Das Leben bricht zusammen. Aber dieses Zusammenbrechen kann wie eine Befreiung aus einem alten Gefängnis sein.

Anregung

Schaue, welche Ansichten, Muster, Rollen, Masken und Begrenzungen nicht mehr zu deinem Leben gehören. Öffne diese Bereiche bewusst für die Kräfte der Verwandlung. Alles was jetzt zusammenbricht, dient der Reinigung und bringt Neues hervor.

 

 

Der Stern - Ich lasse geschehen

Beim Stern hat unser Held endlich die Wasser des Lebens erreicht und kann wieder neue Hoffnung schöpfen. Seine Seele kann – nun gereinigt durch die Begegnung mit dem Turm – wieder zu sich selbst finden. Hier meldet sich der Seelenführer bewusst wieder und ermahnt unseren Helden, auf die Zeichen und Omen von Aussen zu achten. Denn diese Hilfe braucht er, wenn er in die Welt des Mondes eintaucht. Doch hier beim Stern darf sich der Held mit der Gewissheit ausruhen, dass er getragen wird und Vertrauen haben kann. Er lernt hier viel über die Gesetze des Kosmos und der Sterne und der Schutzengel verspricht ihm eine Zukunft, in der ihm aus der Sternenhöhe reichlich Lebenswasser zufliessen wird.

Zur Tarotkarte
Der Stern ist die Ruhe nach dem Sturm. Wir sind plötzlich befreit. Was machen wir nun? Feiern wir wie von Sinnen oder finden wir uns selbst und die Dinge, die uns schon lange am Herzen lagen? Wir schauen voller Hoffnung in die Welt, ohne feste Konzepte und komplizierte Pläne. Es ist eine Zeit, in der wir das Leben in vollen Zügen spüren.

Anregung

Gehe in die Nacht hinaus und schaue in den Sternenhimmel. Geniesse die Weite und die Weisheit dieses Anblicks. Werde ein Teil davon, denn jeder von uns ist ein einmaliger Stern.

 

 

Der Mond - Ich verscheuche meine Illusionen und sehe klar

Die Nachtmeerfahrt des Helden ist noch nicht ganz zu Ende. Die letzte Hürde begegnet ihm in Form des Mondes. Er soll hier den Ausweg aus dem Labyrinth der Unterwelt finden und darf sich nicht verirren. Hier herrschen strenge Gesetze. Wer sich umdreht, ist verloren und darf nicht mehr an die Oberwelt zurück. Denn wer sich im Hades ein einziges Mal niederlässt, sitzt für immer auf den Schemeln des Vergessens, von denen er nie wieder aufsteht. Es ist der tiefste Punkt der Reise unseres Helden. Er darf keinen Fehler machen und sich durch die Illusionen seiner Sinne verwirren lassen. Wenn er in der Dunkelheit vergisst, wer er wirklich ist und seinen Weg nicht unbeirrt geht, ist er verloren. Die Lektion heisst hier, auf die Stimme des Selbst zu hören und den schmalen Weg der Meisterschaft zu gehen.

Zur Tarotkarte

Der Mond hat grossen Einfluss auf uns Menschen. Was empfinden wir, wenn wir zum Mond hinaufschauen? Welche Gefühle und Gedanken werden erweckt? Vielleicht reicht das silberne Dämmerlicht in unser Unbewusstes und holt dort ungeahnte Bilder und Symbole hervor. So wie die Mondphasen am Himmel, so ist auch unser Lebenszyklus ein ständiges auf und ab.

Anregung

Beschäftige dich mit deinen Träumen und höre deinem Selbst gut zu. Wisse, dass die meisten Ängste niemals Wirklichkeit werden. Akzeptiere dich so, wie du bist, mit all deinen hellen und dunklen Seiten.

 

 

Die Sonne - Mein Herz verbindet Kopf und Bauch

Ist der Ausstieg aus der Unterwelt geglückt, kommt unser Held zur Sonne. Er hat Himmel und Hölle durchquert, alle Prüfungen bestanden und ist zum Licht zurückgekehrt. Er hat erkannt, dass die Lebensaufgabe, die der Mensch zu meistern hat, die Versöhnung von Licht und Schatten ist. Denn wer zugleich seine Schatten und sein Licht wahrnehmen kann, sieht sich von zwei Seiten und kommt damit in die Mitte. Es ist die alchemistische Verbindung, die das Herz mit dem Kopf und dem Bauch eingeht. Unser Held kann nun diese Verbindung nutzen, um die Gralsburg zu finden. Dies geschieht nur mit Einfachheit und Vertrauen.

Zur Tarotkarte

Es kann wunderbar sein, die Strahlen der Sonne auf unserem Körper und in unserem Herzen zu spüren. Es ist die lebensspendende Energie, die aus dem blauen Himmel auf unsere Erde scheint. Sie bringt Licht in eine unruhige Nacht und lässt unsere Sorgen verblassen. Heiterkeit und Lebensfreude kommen auf. Wir können klar denken und an das Leben glauben.

Anregung

Gehe in die Natur und geniesse die Strahlen der Sonne. Erinnere dich daran, dass die Sonne nicht nur im Aussen scheint, sondern auch in dir und durch dich Wärme verströmt.

 

 

Das Gericht - Ich schaffe Ordnung und Übersicht

Beim Gericht kann nun die Wandlung stattfinden. Der Held steigt aus den irdischen Zwängen aus, denn das Göttliche ist nun befreit. Der Erzengel Gabriel bläst mit seiner Posaune den Schleier der Isis weg. So kann unser Held beide Welten erkennen. Er sieht, dass er von oben nehmen und nach unten weitergeben kann. Dies ist die wahre Kraft auf dieser Welt – die Liebe. Unser Held rechnet nun ab und erkennt, was er gesät und geerntet hat. Es ist die letzte Einweihung aus irdischer Sicht. Die Hintergründe des ganzen Lebens werden nun erkannt. Alles ist Ursache und Wirkung.

Zur Tarotkarte

Veränderungen können langsam Schritt für Schritt vor sich gehen, ohne dass wir bewusst etwas bemerken. Eines Tages stellen wir fest, dass sich die Welt um uns vollkommen verschoben hat. Veränderungen können aber auch plötzlich geschehen und uns in unbekannte Dimensionen stossen. So oder so, wenn Vertrautes und Bekanntes zu Ende geht, kann dies uns ängstigen und verunsichern. Gewiss ist jedoch, dass jede Veränderung ein Weg für den Neubeginn ist.

Anregung

Begegne Deiner Umwelt mit Liebe und Güte. Schaffe Ordnung in dir und in deinem Leben. Suche das Fremde und überwinde dadurch deine Angst. Lasse den Staub der Engel um deine Nase wehen.

 

 

Die Welt - Ich bin eins mit dem Universum

Die letzte Station auf der Reise unseres Helden ist die Welt. Er hat nun das Paradies wiedergefunden. Die vier Cherubim – die der Held vom Schicksalsrad kennt – haben keine Bücher mehr, da keine Lektionen mehr gelernt werden müssen. Aus den vier irdischen Attributen der Welt sind vier göttliche geworden. Alle vier Elemente sind integriert und verstanden. Dennoch ist unser Held hier immer noch in einer Begrenzung, nämlich in der Gefangenschaft seiner Gedanken. Erst wenn er erkennt, dass er anders ist, als er dachte, wird er wirklich frei.

Zur Tarotkarte

Was würde wohl geschehen, wenn sich unsere Träume verwirklichen? Wären wir vor Freude überrascht oder zu Tode erschrocken? Wenn wir alle Barrieren passieren und alle Prüfungen bestehen, kehren wir zu uns selbst zurück. Würde uns jedoch gefallen, was uns da erwartet? Die Welt fordert daher auf, uns so zu sehen, wie wir wirklich sind. Erst dann können wir die Kraft des Universums spüren.

Anregung

Vertraue deiner Wahrnehmung. Erstelle eine Liste mit Dingen, die noch zu erledigen sind. Führe diese aus und mache damit deinen Geist frei. So wirst du aus allen Verstrickungen erlöst. Gehe in die Natur und freue dich über die Welt.